Karma

Karma ist ein Wort aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet soviel wie Rad. Karma beinhaltet, dass alle Taten im Leben eines Menschen weitreichende Folgen nach sich ziehen. Sogar weit über die aktuelle Existenz hinaus. Karma bezeichnet das kosmische, niemals endende Ursache- Wirkungsprinzip. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man für schlechte Taten gleichermaßen bestraft wird, sondern vielmehr, dass der Schaden, oder die Irritation die verursacht wurde beseitigt, repariert oder begradigt werden muss.

Aber wer bestimmt was negativ oder positiv ist? Sind dies nicht menschliche Wertungen? Denn so gesehen gibt es sowohl schlechtes, als auch gutes Karma. Es gibt viele indische Religionen und bei allen ist es das Ziel, keinerlei Karma zu erzeugen, um so den Weg ins Nirwana, eine Art Paradies, zu ebnen. Dies ist ein Thema von Samsara, der Lehre des ewigen Kreislaufes des Lebens, in dem auch das Karma als eigener Kreislauf infiltriert ist. Karma entsteht und Karma wird abgebaut, immer durch den Verursacher selber.

Jeder (ernstzunehmende) spirituelle Mensch ist versucht die Sache mit dem  Karma einmal näher zu betrachten. Wenn man Karma einmal vergleicht mit der dunklen und der hellen Seite der Spiritualität, mit der Harpyie und dem Einhorn, oder mit Yin und Yang, dann liegt auch bei Karma die Vermutung nahe, dass das eine das andere bedingt. So kann  Karma niemals vollständig abgebaut werden, denn auch Karma unterliegt einem ewigen Kreislauf, angesichts ständiger Erneuerung und ständigen zugrunde Gehens.

Die Sache mit dem Karma ist schwierig, denn es ist nicht ganz klar, ob der Gedanke und nicht die Tat selbst schon Karma erzeugt. Inhalt vieler Lebensberatungen am Telefon, auf einer der unzähligen Hotlines im Internet, ist das Thema Karma und sicherlich ist so mancher Ratsuchende nach solch einen Karmagespräch ratloser und hilfloser als vorher. Denn oft zieht die Frage: “Warum passiert gerade mir das immer wieder?“,

Was macht man mit der Karma- Antwort als Ratsuchender? Was soll die Karma Erkenntnis einem bringen? Zumindest ist es schon einmal nicht verkehrt, wenn man sich einmal mit diesem Teil der universellen Gesetze befasst, und sich dabei als Teil eines großen und wunderbaren Systems lernt zu betrachten. Dies ist ein guter Anfang um Karma verstehen zu lernen.

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